Montag, 23. April 2007

Warum Grenzüberschreitung?

23 junge Menschen schnitten eine Birne aus Papier aus und legten diese „fiktive Grenzziehung“ rund um die Orte St. Peter in der Au und Waidhofen/Ybbs. Und schnell zeigte sich, dass der nähere Umkreis um diese beiden Orte weit nach Oberösterreich reicht. Daher wurde das grenzüberschreitende Schulprojekt gestartet.

Ein Beispiel ist das südwestliche Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und Niederösterreich. Diese bogenförmige Grenze im Mostviertel schlängelt sich hin und her, reicht oft tief in die beiden Bundesländer. Entlang dieser „Grenze“ blühen rund 500.000 Mostobstbäume, welche sich nicht an „Grenzen“ halten.Die Menschen sind lustig, die Mädchen hübsch, aber eine „Landesgrenze“ steht dazwischen.


Die beiden blonden Mädchen Sabine und Johanna sind seit ihrer Kindheit Freundinnen, wohnen nur wenige 100 Meter voneinander entfernt, aber die politische Grenze trennt sie im öffentlichen Leben. So muss eine weit weg in die Bezirksstadt Amstetten (N.Ö.) während die andere zur Bezirksstadt Steyr (O.Ö.) muss, wenn Sie Behördenwege macht oder einen Führerschein braucht.
Aber so ist es, Bezirks- und Landesgrenzen müssen sein, und irgendwo kreuzen sie sich eben. Aber die Medien sind nicht so starr wie die Politik und Verwaltung gebunden. Daher wäre es schön, einmal „grenzüberschreitend“ zu berichten, besonders wenn eine vorteilhafte Aktivität von jungen Leuten über die Landesgrenze hinausreicht.
Wir, die HAK Steyr (Klasse 3AK – dort gehen derzeit auch Sabine und Johanna gemeinsam zur Schule) machen jetzt ein großes Schulprojekt mit dem Titel „Grenzüberschreitung“.10 kleine Ausflugsziele in N.Ö. und 10 kleine Ausflugsziele in O.Ö. wurden zu einer gemeinsamen Aktivität eingeladen und alle taten begeistert mit.Nun werden Folder vorbereitet und wir freuen uns auf die Projektvorstellung bei einem großen Event in der Reithofferhalle in Steyr am 11. Mai vor. Alle 20 Ausflugsziele, die bei unserem Projekt mitarbeiten werden mit Kostproben und allerlei Kuriositäten dabei vertreten sein.
Haben Sie schon einmal eine original Mostviertler Eierspeise vom Straußenei aus Winklarn(entspricht ca. 40 Hühnereiern) probiert? 10 zu 10 steht es bei den Teilnehmern, die SchülerInnen kommen aus N.Ö. und O.Ö. Also würde auch hier nur eine „Grenzüberschreitung“ eine Lösung möglich machen.
Die hübschen Mostblütenfotos mit Sabine und Johanna gehören der Vergangenheit an, denn mit Anfang Mai ist das Mostviertel birnblütenmäßig verblüht. Doch um den 11. Mai blüht das „Grenzgebiet“ dafür umso bunter.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo! Schöner Blog!